Ausbau am Produktionsstandort Lünen: Hochregallager und mehr Möglichkeiten für Forschung und Entwicklung
Der Lüner Sicherungshersteller SIBA kann trotz der derzeitigen Situation alle seine Kunden gut bedienen, denn es zahlt sich aus, dass das Unternehmen schon länger auf Ausbau- und Modernisierungskurs ist: Seit 2018 arbeitet eine Fertigungsinsel mit mehreren Industrierobotern und 2019 ging ein intelligentes Hochregal-Lager an den Start, das die Lieferleistung erheblich steigerte. Schließlich fiel im vergangenen Jahr der Startschuss für die schrittweise Erneuerung des Labors, Kernstück der eigenen Forschung und Entwicklung des „hidden champion“ in Sachen elektrischer Sicherungen.
„Aktuell bauen wir den ersten der neuen Prüfstände auf“, sagt Dr. Jens Weber, Leiter der Forschung und Entwicklung von SIBA, „weitere werden folgen.“ Mit der Laborerneuerung stellt sich der Sicherungshersteller den veränderten Anforderungen. Weber: „Sicherungen werden immer leistungsfähiger und für immer höhere Ströme ausgelegt.“ Künftig kann SIBA zum Beispiel auch HH-Sicherungen auf den eigenen Prüfstand stellen, bisher war das nicht möglich. Dabei geht es vor allem darum, den Entwicklungsprozess intern noch besser begleiten zu können, denn „reine Sicherheitsprüfungen werden auch in Zukunft in dafür spezialisierte externe Einrichtungen gehen.“ Weil das Labor im laufenden Betrieb erneuert wird, hat SIBA für den Ausbau ausreichend Zeit eingeplant – Weber rechnet mit rund drei Jahren Aufwand. Schon jetzt, mit dem Aufbau des ersten neuen Prüfstands, gibt es bereits mehr Arbeit im Labor. Und daher hat SIBA in diesem Bereich auch zwei zusätzliche Mitarbeiter eingestellt.
Seit 2018 unterstützen Industrieroboter die Produktion von SIBA-Sicherungen.