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Technikerschüler optimieren Teilezuführung bei der Sicherungsproduktion

Erfolgreiche Abschlussarbeit: Drei angehende Techniker des Berufskollegs Werne haben – unterstützt von SIBA – eine neue Zuführung für Stanzteile entwickelt. 

Präsentierten das Projekt: Die angehenden Techniker Merlin Dissel
(2.v.l.),Dejan Pejic (2.v.r.) und Marvic Moser (r.) - links Konstrukteur
Thomas Dawid, der bei SIBA das Projekt betreute.

Eine Maschine, die mehrfach Eindruck machte: Was sie gemeinsam mit und für SIBA entwickelt hatten, führten Merlin Dissel, Marvin Moser und Dejan Pejic nicht nur im März vor ihrem Prüfungsausschuss „in echt“ vor, sondern auch beim öffentlichen Technikertag des Freiherr-vom-Stein-Berufskollegs in Werne Mitte Juni. Das war etwas Besonderes, denn meist müssen sich die Projekte auf Powerpoint-Präsentationen oder Videos beschränken und können keine aufgebaute Maschine zeigen. Bei der Teilezuführung, die von den drei Mechatronik-Technikern für ihren Abschluss an der Fachschule für Technik des Berufskollegs entwickelt wurde, erlebten die Zuschauer hingegen live, wie die Prüflinge ihre Aufgabe gelöst hatten: Blechteile, die wie Rechtecke mit einem T-förmigen Ansatz aussehen, drehen sich in einem Spiraltrichter munter durcheinander, werden von dort aus nacheinander in einen Zuführungskanal geleitet. Dort prüft ein Kamerasystem Aussehen und Lage der Teile, danach dreht oder schwenkt eine Vorrichtung die Bleche automatisch in die richtige Position und sortiert Fehlteile aus, so dass an der Ausgabestelle alles passt und die Presse, die die Teile in der SIBA-Produktion dann weiterverarbeiten muss, nicht aus dem Tritt kommt oder gar falsch gefüttert wird.

Den Kontakt zu SIBA hatte Merlin Dissel hergestellt. „Ich habe Kollegen, die bei SIBA arbeiten bzw. gearbeitet haben. So kam SIBA in die Reihe der Firmen, bei denen wir angefragt hatten. Und nachdem SIBA uns das Projekt vorgestellt hat, haben wir uns dann auch dafür entschieden.“ Mit Blick aufs Resultat die richtige Wahl. Allerdings eine Aufgabe, bei der die drei anfangs dachten, sie sei leichter zu stemmen. Schnell aber stellte sich heraus, dass die sechs Wochen Bearbeitungszeit ziemlich knapp war – trotz eingehender Vorbereitung. „Wir haben viel fachliche Unterstützung von SIBA erhalten, das hat uns enorm geholfen. Und wir drei haben natürlich auch noch mal richtig Gas gegeben, damit wir es schaffen.“ Projektbetreuer bei SIBA waren Norbert Hülsmann (Leiter Automatisierungstechnik) und Thomas Dawid (Konstrukteur Sondermaschinenbau). Sie gaben nicht nur fachliche Tipps, sondern stellten auch die Kontakte zu anderen Experten wie denen des Kamerasystems her.

In Aktion: Die Teilezuführung mit Bilderkennung
und Lageausrichtung.

Was dann entstand, war ziemlich umfassend, denn gefragt waren Kenntnisse von der Konstruktion über Pneumatik, Elektronik, Bilderkennung und Maschinenbau bis hin zur Programmierung. „Auch unsere Lehrer haben uns gesagt, dass das wirklich ein echtes mechatronisches Projekt ist, denn da waren alle Dinge gefragt, die ein Mechatroniker so macht. Das ist eher selten der Fall.“

Kein Wunder also, dass nicht nur die Prüfung sehr gut lief, sondern der Weg der drei auch erfolgreich weitergeht – Dissel hängt gerade noch eine Weiterbildung zum technischen Betriebswirt dran, Marvin Moser arbeitet seit Juli als Techniker bei einem Autozulieferer, und Dejan Pejic als Dritter im Bunde hat vielversprechende Angebote, sich aber noch nicht entschieden.

Für SIBA hat sich der Einsatz ebenfalls gelohnt. Denn für die neuen Pressen, die demnächst die älteren ersetzen sollen, braucht es eine moderne Teilezuführung. Die Pilotanlage dazu steht dank der drei Prüflinge jetzt schon. Und funktioniert prächtig.

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