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Nicht immer sind Fälschungen so auffällig. Sehr oft aber folgenreich.

Immer wieder tauchen, vor allem in Asien, gefälschte SIBA-Sicherungen auf.  SIBA übernimmt selbstverständlich für solche Produkte keinerlei Gewährleistung.

Braun glasierte Keramik-Hülle, gelbes Etikett, SIBA-Aufdruck. Wer nur oberflächlich auf die HH-Sicherung schaut, die für eine Bemessungsspannung von 7,2 kV und einen Bemessungsstrom von 125 A ausgelegt sein soll, könnte das für ein Produkt des Lüner Herstellers für Qualitätssicherungen halten. Doch das stimmt nicht. Denn die Teilbereichs-Sicherung ist eine Produktfälschung. Kein Experte von SIBA hat das Produkt gesehen, geschweige denn auf Herz und Nieren geprüft. Völlig unklar ist auch, ob und wann die Sicherung überhaupt irgendetwas abschaltet.

Wie gefakte Sicherungen aussehen können

Nur für Experten ist zu erkennen, dass die Sicherungen nicht aus dem Hause SIBA stammen. Zwar sind bei der handwerklichen Ausführung durchaus Mängel zu erkennen - doch auf den ersten Blick wirkt das Produkt wie eines aus dem Hause SIBA.

SIBA warnt daher eindringlich vor dem Einsatz der gefälschten Produkte. Zum einen übernimmt SIBA für die gefälschten Sicherungen ohnehin keine Gewähr. Zum anderen ist auch nicht klar, ob die Sicherung die technischen Anforderungen erfüllt, die der Aufdruck verspricht. Gut möglich gar, dass sie überhaupt nicht schalten kann.

Der aktuelle Fund reiht sich ein in weitere Produktfälschungen. So gelangten auch schon gefälschte NH-Sicherungen mit SIBA-Label auf den südafrikanischen Markt. Auch bei diesen Sicherungen ist völlig unklar, ob sie funktionieren.

SIBA appelliert eindringlich an Verwender, die Produkte des Hauses nur bei den autoriisierten Vertragshändlern zu erwerben. Nur so können die Kunden sicher sein, eine Original-SIBA-Sicherung made in Germany zu erhalten. 

Eine Liste der internationalen Vertragshändler gibt es hier.

Was mit falschen Produkten passieren kann

Gefälschte Sicherungen sehen oft nur von außen wie Sicherungen aus. Wenn im Inneren nur einfache Leiter statt speziell konstruierte Schmelzleiter eingesetzt werden, kann eine solche Sicherungen nicht definiert abschalten. Vorhanden Überlastströme wirken ungehindert auf weitere Bauteile ein.

Speziell mit den jetzt entdeckten Fälschungen hat es daher auch schon Zwischenfälle gegeben und es entstanden Brandschäden. Das zeigt, wie gefährlich die Verwendung gefakter Produkte in diesem Bereich ist. Gerade bei neuralgischen, sicherheitsrelevanten Bauteilen sollten sich die Fachleute vor Ort davon überzeugen, dass "echte", geprüfte Produkte im Einsatz sind.

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